Coprinus comatus

Der Schopftintling wächst auch in unseren Breiten an Weg- und Waldrändern oder sogar in Gärten. Anfangs sieht der eiförmige, schuppige Fruchtkörper knackig-weiß aus, später rollt sich die Kappe auf und wird schmutzig-braun, bis der Pilz immer dunkler wird, eine Oberfläche wie Tinte bekommt und schließlich komplett zerfließt.

Der Coprinus ist leicht zu finden. Der Sammler wild wachsender Exemplare geht allerdings ein gewisses Risiko ein: Coprinus ist bekannt dafür, dass er auf schadstoffverseuchten Böden besonders gut gedeiht und besonders viele Schwermetalle in sich aufnehmen kann. Ein seriöser Pilzlieferant ist bei diesem Medizinalpilz besonders wichtig!

Der Schopftintling ist ein ausgezeichneter Medizinalpilz für Diabetiker, da er regulierend auf den Blutzuckerspiegel wirkt: Typ-2-Diabetiker setzen ihn gerne ein, um Blutzuckerschwankungen auszugleichen und hohe Blutzuckerspiegel zu senken. Diabetiker, die regelmäßig Coprinus-Extrakt einnahmen, konnten ihre normale Medikation sogar verringern. Auch in Tierversuchen bestätigte sich die Blutzucker senkende Potenz des Pilzes. Möglicherweise hat der Coprinus eine schützende Wirkung auf die Langerhans’schen Inselzellen, die in der Bauchspeicheldrüse für die Insulinproduktion zuständig sind.

Auch der Coprinus zeigte sich im Laborversuch als mögliches Anti-Krebs-Mittel: Eine amerikanische Forschergruppe konnte kürzlich feststellen, dass Coprinus-Extrakt das Wachstum von Brustkrebszellen in hohem Maße hemmt. Dies betrifft sowohl östrogenrezeptor-positive als auch –negative Zellen. Außerdem leitet er bei Brustkrebszellen den programmierten Zelltod (Apoptose) ein.

 

 HaupteinsatzbereichHäufige Kombinationspartner
Coprinus comatus, Schopftintling, Spargelpilz, Porzellantintling, Tintenpilz, Shaggy Inkcap, Shaggy Mane
  • Diabetes
  • Brustkrebs
Diabetes:

  • Agaricus blazei Murrill
  • Ling Zhi
  • Zinkgluconat

Coprinus: der Medizinalpilz für Diabetiker