Libidostörung – die fehlende Lust an der Lust
Störungen der Libido können für den Betroffenen wie auch für den Partner eine erhebliche Belastung sein. Von einer tatsächlichen Libidostörung spricht man, wenn das Verlangen auf sexuelle Aktivität über mehrere Monate reduziert ist oder gar komplett versiegt (Libidoverlust) – und mit einem gewissen psychischen Leidensdruck vergesellschaftet ist. Dabei sind offenbar deutlich mehr Frauen als Männer von dem Problem betroffen, wenn man nach den Statistiken geht.
Früher wurde in diesem Zusammenhang häufig der Begriff „Frigidität“ (lat. frigidus = kühl) bemüht, mit dem vor allem Frauen mit einer gewissen „Gefühlskälte“ bedacht wurden und man daraus schlussfolgerte, dass diese Personen auch sexuell besonders inaktiv wären. Hiervon sind allerdings die echten Funktionsstörungen abzugrenzen, die sehr unterschiedliche Ursachen haben können.
So kommt es nicht selten bei Männern in der zweiten Lebenshälfte zu gelegentlichen oder sogar regelmäßigen Erektionsstörungen. Mitunter eine Belastung für Selbstbewusstsein wie Partnerschaft, die vielerlei Ursachen haben kann. Oft sind Stress und ungesunde Lebensweise auslösend, häufig aber auch veritable körperliche Störungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, verringerte männliche Sexualhormone oder auch Übergewicht. Ebenso schränken viele Medikamente die Erektionsfähigkeit ein.
Häufiger noch haben Frauen unter Libidostörungen zu leiden. Organisch kann zwar beispielsweise Scheidentrockenheit festgestellt werden, auch klagen manche Frauen über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, in erster Linie gilt es aber bei Frauen wie bei Männern, die alltäglichen Lebensumstände und die psychoemotionale Befindlichkeit zu verbessern, um eine erfüllende Sexualität längerfristig wieder zu ermöglichen.
Manchmal hilft es schon, für ausreichend Schlaf zu sorgen und eine ungesunde Ernährung durch vitalstoffreiches, würziges (Chili, Ingwer) Essen zu ersetzen. Da Stress ein echter Lustkiller ist, sollten Strategien gefunden werden, um für ausreichend Entspannung zu sorgen. Auch Sport oder Yoga kann von Nutzen sein, wieder einen – auch lustvollen- Zugang zum eigenen Körper und seinen Bedürfnissen zu finden.
Unsere mykomolekularen Empfehlungen bei Libidostörungen
Der „Raupenpilz“ gilt in der TCM als Energie- und Lust-fördernder Pilz. Da er Leistungsbereitschaft und Ausdauer fördert und zudem die hormonelle Balance wiederherstellen kann, ist er für Frauen wie Männer ein geeignetes natürliches Aphrodisiakum. In der asiatischenMedizin wird er auch gerne noch mit Ginseng kombiniert.
Auricularia
Der Auricularia kann dann hilfreich sein, wenn die Hauptursache der Störung in einer Minderdurchblutung liegt.
Reishi
Der Ling Zhi stärkt den Organismus insgesamt und verbessert zudem die Durchblutung geringfügig. Da er auch auf die Psyche wirkt und Stress reduziert, kann er hier deutlich von Nutzen sein.
Vitamin B-Komplex
Nerven und Psyche benötigen ausreichende Mengen an Vitaminen der B-Gruppe. Bei Stress, häufig Mitauslöser von Libidostörungen, werden B-Vitamine verstärkt verbraucht.
Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.