Hautkrankheiten

Hautkrankheiten – nicht nur Oberflächliches

Die Haut gilt gemeinhin als „Spiegel der Seele“. Da sie unserer Wahrnehmung besonders zugänglich ist, kann man über ihren Zustand recht gut Rückschlüsse ziehen über innere Vorgänge, psycho-emotionale Befindlichkeiten oder auch Entgiftungsprobleme. Die Haut ist letztlich unser größtes Organ, weswegen ihr vielfältige Aufgaben zukommen. So wirkt sie als Schutz ebenso wie als Entgiftungs-Kanal. Was sich wo auf der Haut zeigt, lässt unter Umständen Rückschlüsse zu auf Art und Ort möglicherweise auslösender innerer Erkrankungen. Deshalb sollte die Behandlung einer Hautproblematik stets vor dem Hintergrund dessen erfolgen, dass die sichtbare Veränderung ihre Wurzeln in tiefer liegenden Störungen haben kann. Dies gilt für abgegrenzte Effloreszenzen ebenso wie für die „klassischen“ Hautkrankheiten wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte.

70-90 Prozent aller Jugendlichen haben, in erster Linie hormonellen Veränderungen geschuldet, Akne-Probleme. Neben den erwähnten physiologischen Umstellungen spielen bisweilen auch Bakterien, vermehrter Stress und Rauchen eine mehr oder minder große Rolle. Die entzündeten Talgdrüsen und begleitende Verhornungsstörungen sorgen vor allem im Gesicht, aber auch im oberen Brust- und Nackenbereich für die typischen Hauterscheinungen, die in aller Regel spätestens mit Anfang zwanzig von selbst verschwinden. Therapeutisch kommen eine Ernährungsumstellung, Zink-Präparate, Linolsäure und auch die Lichttherapie zur Anwendung.

Die Neurodermitis (auch Atopisches Ekzem) gilt ebenfalls als weit verbreitete und zunehmend diagnostizierte entzündliche Hauterkrankung. Hauptsächlich sind davon junge Menschen betroffen, bei Kleinkindern spricht man vom sogenannten „Milchschorf“. Die Neurodermitis kennzeichnet starker Juckreiz, schuppende und sehr trockene Haut, in der zudem Fette fehlen. Neurodermitiker kratzen sich im Schub oft blutig, was die Abheilung verzögert und eine Infektion mit Viren, Bakterien und Pilzen begünstigt. Nach der Pubertät verschwinden die Symptome oft von selbst, allerdings gibt es gerade bei Erwachsenen bisweilen schwere Verlaufsformen. Man geht hier von einem multifaktoriellen Geschehen aus, bei dem genetische Faktoren eine Rolle spielen, aber auch belastende Substanzen aus der Umwelt, klimatische Umstände oder die psychische Befindlichkeit. Auf jeden Fall liegt eine Überreaktion des Immunsystems vor. Schulmedizinisch kommt im Schub oft Kortison zum Einsatz, Lichttherapie kann nicht selten für nachhaltige Linderung sorgen.

Auch die Psoriasis oder Schuppenflechte gehört in Deutschland zu den sehr häufigen Hauterkrankungen. Signifikant sind verdickte, scharf begrenzte rote Hautareale, die mit silberweißen Schuppen bedeckt sind. Häufig sind die Streckseiten der Arme und Beine betroffen, allerdings kann auch der ganze Körper miteinbezogen werden. Typisch sind auch häufig flankierende Nagelveränderungen. Auch bei der Psoriasis fehlt der Haut Feuchtigkeit, weswegen es einer ständigen guten Pflege mit entsprechenden Cremes bedarf. In den letzten Jahren hat sich hier der Wirkstoff Urea (Harnstoff) recht gut bewährt. Eine Heilung gibt es nach derzeitigen Erkenntnissen noch nicht, allerding kann man die Krankheit, bei der eine erbliche Komponente nachgewiesen ist, meist ganz gut in den Griff bekommen. Neben Therapien der Schulmedizin kann eine gesunde, fleischarme Ernährung langfristig Linderung bringen. Der weitestgehende Verzicht auf Alkohol und Nikotin ist unbedingt als positiv zu bewerten, ebenso die Psyche stützende Maßnahmen und Entspannungsübungen.

Unsere mykomolekularen Empfehlungen bei Hautkrankheiten

Reishi

Der Ling Zhi entfaltet seine Wirkung bei allen Hautproblemen, insbesondere bei solchen, die auf einer Fehlregulation des Immunsystems basieren. Er stärkt allgemein, lindert Entzündungen und Juckreiz und wirkt auch positiv auf die bei Hautkrankheiten oftmals betroffene Psyche.

Agaricus blazei murrill

Der aus Brasilien stammende „Sonnenpilz“ hat mit seiner hohen Dichte an speziellen Polysacchariden den sicherlich stärksten Effekt auf das Immunsystem und auf Entzündungsgeschehen. Er verstärkt die Abwehrreaktion nicht notwendigerweise, er moderiert sie auf das richtige Maß.

Polyporus

Der Polyporus sorgt für einen verbesserten Abtransport von Gift- und Schlackenstoffen über Nierensystem und Lymphe. Und alles, was dergestalt entsorgt werden kann, belastet die Haut nicht mehr zusätzlich. So kann sich die Haut deutlich besser regenerieren.

Cordyceps

Der „Raupenpilz“ entfaltet seine größte Wirkung dort, wo bei Hautproblematiken die Psyche oder das Hormonsystem maßgeblich beteiligt sind. Über seinen Bezug zur Nebenniere wirkt er hormonell ausgleichend.

Omega-3-Fettsäuren

Bei vielen Hautkrankheiten werden mittlerweile Omega-3-Fettsäuren (z.B. aus Fischöl, Krill oder Grünlippmuschelextrakt) empfohlen. Diese mehrfach ungesättigten Fette reduzieren das Entzündungsgeschehen und sorgen für eine gute Haut-Ernährung sowie Regeneration.

Curcuma (plus Pfeffer)

Im Ayurveda hat Curcuma einen hohen Stellenwert bei der Behandlung von Hautkrankheiten, da es Entzündungsgeschehen deutlich reduziert. Dies gilt umso mehr, wenn man das Gelbwurz-Pulver mit Pfefferextrakt kombiniert, um dessen Bio-Verfügbarkeit zu verbessern.

Zink

Bei allen Hauterkrankungen spielt das Mineral für die Gesundheit und Wiederherstellung eine zentrale Rolle. Zink schützt die Haut und regeneriert geschädigtes Gewebe.

Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.